[Hund: Yorkshire Terrier, - ]
Huhu! Sie kennen doch 6 aus 49, oder? Wir sind so etwas ähnliches. 6 aus 30. Wobei man von uns allen als -sechser im Lotto- sprechen könnte. Die Umständen in denen wir, 30 Yorkis im Alter zwischen 7 und 14 Jahren, im Tierheim Lengerich gelandet sind eher weniger. Wir kommen alle aus dem gleichen zuhause. Stellen Sie sich vor, in Ihrem Wohnzimmer zuhause sitzen plötzlich 10 von unserer Sorte. Und dann rechnen Sie das ganze mal auf 30 hoch (ok, es waren mehr als 40, aber der Rest ist bereits anderweitig untergekommen) und nehmen noch Ihre Küche und vielleicht noch das Gästeschlafzimmer dazu. Kuschelig, oder? Dachte sich der Amtsveterinär auch und hat unseren Umzug organisiert. Der totale Stress. Raus aus dem alten zuhause, rein in Transportkisten und ab in`s Tierheim Lengerich. Und dann baden, trocknen, Ohren gucken (iiiihh sind die dreckig) Zähne gucken (nochmal iiiihhhh, alles voller Zanstein etc.), Nummern vergeben und fotogfrafieren damit nacher auch noch alle wissen, wer wie heißt und in welchen Zwinger er/sie muß. Vor lauter Stress hat der ein oder andere von uns auch noch einen Haufen gemacht.... Der Tag war für uns echt gelaufen. Inzwischen hat uns die Tierärztin untersucht, alle geimpft, entwurmt entfloht und gechipt. Aber das Mammutprogramm geht ja weiter. Da wir alle so -tolle- Zähne haben, müssen die auch -gemacht- werden. Die ersten sind schon -saniert- und das Futter kann endlich wieder mit Appetit und ohne Schmerzen genossen werden. Die Friseurin hat begonnen uns aufzuhübschen. Was da unter dem ein oder anderen -Fellwunder- hervorkam war eine echte Überraschung die sich sehen lassen kann. Sie merken schon ein extremer Aufwand für alle Beteiligten. Außerdem ist es trotz aller Bemühungen verdammt eng hier. Bei schlechtem Wetter hocken wir mit bis zu 6 Hunden in einem Zwinger. Kriegen die wenigsten kein Heimweh werden jetzt einige von Ihnen sagen. Na prima, besten Dank auch....Was wir brauchen sind nette Zweibeiner, die sich um uns kümmern, darauf achten, dass alles ok ist. Kein Riesenrudel mehr, sondern ein kleines feines überschaubares. Wo man keine Sorge haben muß, dass einem irgerndwer ganz bestimmt das Futter wegfrisst, in die Rippen boxt oder in den Hintern kneift. Bis auf ein paar kleine Ausnahmen sind wir alle super menschenbezogen, lieben Streicheleinheiten, hüpfen gerne auf den Schoß der Pfleger und wollen da gar nicht mehr weg. An Halsband und Leine gewöhnen wir uns gerade, das Wort Stubenreinheit können wir leider noch nicht auf Anhieb buchstabieren, aber es wird. Einige von uns würden gerne zu zweit bei Ihnen einziehen, andere widerum nur alleine. Aber alle haben wir etwas gemeinsam: Wir wünschen uns ganz schnell ein neues liebevolles zuhause aus dem wir nie wieder weg müssen. Sie können doch helfen, oder?